Pressemitteilung vom 02.03.2021 / KfW IPEX-Bank

KfW IPEX-Bank finanziert zwei „E-Flexer“ RoPax-Schiffe für Stena

Schiff der StenaLine
  • Modernste Umwelttechnologien
  • „Efficiency“ und „Flexibility“
  • Deutsche und europäische Zulieferungen

Die KfW IPEX-Bank und die international tätige Reederei Stena mit Sitz in Schweden haben einen Kreditvertrag über 180 Millionen USD zur Finanzierung von zwei neuen „E-Flexer“ RoPax-Fähren abgeschlossen. Die Schiffe, die für flexible „rollende“ (Ro) Ladung wie LKW und Anhänger ausgelegt sind, und gleichzeitig Passagiere (Pax) aufnehmen können, gehören zu neun Neubauten, die Stena bei der chinesischen China Merchants Jinling Werft (Weihai) bestellt hat. Der Kredit ist durch die chinesische Export Credit Agency Sinosure abgesichert. Ein erheblicher Teil der Ausstattung der Fähren kommt dabei von Zulieferern aus Deutschland und Europa.

Die Werft hat bereits drei Schiffe der „E-Flexer“-Klasse abgeliefert, wobei der Name auf die besonders große Effizienz und Flexibilität des Schiffsdesigns verweist. Die beiden neuen Schiffe werden nach ihrer für 2022 geplanten Ablieferung von Stena Line betrieben, und können auf einer Vielzahl von Routen in Europa eingesetzt werden.

Das neue Design mit nur zwei statt vier Antriebsmotoren führt zu einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs um 25% sowie entsprechenden CO2-Emissionsreduktionen. Bei Geschwindigkeiten unter 18 Knoten kann das Schiff mit lediglich einem Antriebsmotor betrieben werden.

Dazu sind die Schiffe mit einem speziellen Rumpf ausgestattet, der den Wasserwiderstand reduziert. Außerdem ist der Rumpf mit einem organischen kupferfreien Anstrich versehen, der das Anhaften von Unterwassertieren erschwert. Das Heck ist so geformt, dass es möglichst wenig Wellen verursacht.

„Wir freuen uns sehr, unseren langjährigen geschätzten Geschäftspartner Stena bei der Anschaffung der nächsten Generation RoPax-Fähren zu unterstützen“, so Andreas Ufer, zuständiges Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank. „Für uns ist dies ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem umweltverträglichen und nachhaltigen Personen- und Gütertransport auf See.“

Die Fähren sind 238 Meter lang und haben eine Kapazität von rund 1.200 Personen (Passagieren und Crew), 3.600 Spurmeter plus 200 Autos auf speziellen Autodecks. Die Möglichkeit einer Umrüstung auf Methanol- oder LNG-Antrieb wie auch auf einen Elektro-Hybridantrieb ist von Anfang an vorgesehen.

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