Pressemitteilung vom 25.06.2019 / KfW IPEX-Bank

KfW IPEX-Bank finanziert modernes Kombi-Kraftwerk im Emirat Schardscha

Die KfW IPEX-Bank ist an der Finanzierung eines modernen und hocheffizienten 1.800 MW Kombi-Kraftwerks im Emirat Schardscha in den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligt. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 1 Mrd. USD, die KfW IPEX-Bank steuert 132 Mio. USD bei. Die Kreditmittel des Projekt- und Exportfinanzierers der KfW Bankengruppe sind größtenteils durch die japanische Exportkreditversicherung NEXI (Nippon Export and Investment Insurance) gedeckt. Das weitere Fremdkapital wird von einem Konsortium bestehend aus internationalen Geschäftsbanken sowie der japanischen Staatsbank JBIC zur Verfügung gestellt.

Das mit Gas aus LNG betriebene Kombi-Kraftwerk soll die steigende Stromnachfrage Schardschas decken sowie die Abhängigkeit des Emirates von Stromimporten reduzieren. Darüber hinaus wird es zur Modernisierung der Stromversorgung im Emirat beitragen da ältere ölbefeuerte Kraftwerke ebenfalls ersetzt werden sollen. Die Beteiligung der KfW IPEX-Bank fußt auf der Finanzierung europäischer Exporte: So werden die Gas- und Dampfturbinen am GE Standort im französischen Belfort produziert. GE übernimmt die Ausrüstung, sowie das Engineering, die Beschaffung und den schlüsselfertigen Bau des Kraftwerks und ist zusätzlich über eine Laufzeit von 25 Jahren für Ersatzteile, Wartung und Instandhaltung der Kraftwerksanlagen zuständig.

„Mit dieser Finanzierung unterstützen wir unseren Kernkunden Sumitomo, den wir als langjährigen Käufer von deutschen und europäischen Lieferungen kennen“, ergänzt Markus Scheer, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank und zuständig für die Geschäftssparte Energie und Umwelt. „Gleichzeitig bauen wir mit diesem Projekt unsere Expertise bei der Finanzierung von hochmodernen, effizienten konventionellen Kraftwerken zur Sicherstellung einer stabilen und zuverlässigen Stromversorgung aus – ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Energiewende.“

Die Investoren des 1.800 MW-Kraftwerks sind die japanische Sumitomo Group, die US-amerikanische GE Energy Financial Services und die ebenfalls aus Japan stammende Shikoku Electricity Power Company sowie die Sharjah Asset Management Holding. Das Eigenkapitalkonsortium betreibt das Projekt nach dem Build-Own-Operate-Modell.

Mit dieser Finanzierung positioniert sich die KfW IPEX-Bank auf dem arabischen Projektfinanzierungsmarkt als Energie-Infrastrukturfinanzierer und trägt gleichzeitig zum Umwelt- und Klimaschutz bei.

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