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Pressemitteilung vom 14.10.2021 / KfW IPEX-Bank

KfW IPEX-Bank beteiligt sich an Finanzierung des Kaufs von Rangierloks durch das Leasing-Start-up Nexrail

Nexrail will durch den Kauf von bis zu 50 neuen SmartHybrid- und 53 existierenden modernen Rangierloks seine bestehende Flotte erweitern und so nicht nur künftiges Wachstum ermöglichen, sondern auch ein führender Akteur im Bereich der Hybrid-/Zweikraftlokomotiven werden.

Lokomotive mit Nexrail Design im Seehafen Kiel

Die Transaktion des neu gegründeten Leasing-Spezialisten Nexrail wird vom französischen Infrastrukturfonds InfraVia und Vossloh Locomotives, dem führenden Hersteller von Rangierloks in Europa, unterstützt. Sie umfasst den Kauf einer ersten Flotte von 53 Lokomotiven, die bereits unter Leasingvereinbarungen betrieben werden, und bis zu 50 nagelneuen SmartHybrid-Lokomotiven, die ab 2023 geliefert werden sollen.

Das Finanzierungspaket für den Großteil der Flotte wurde von der KfW IPEX-Bank, CA-CIB, Helaba und ABN AMRO als Co-Arranger geschnürt. Die KfW IPEX-Bank agierte außerdem als Security Agent.

Mit dieser Transaktion unterstreicht die KfW IPEX-Bank erneut ihr Know-how im Bereich der Finanzierung von Bahninfrastruktur und verhilft einem aufstrebenden Kunden zu mehr Wachstum.

Lokomotive mit Nexrail Design

Alle Lokomotiven verfügen über mehrere Homologierungen, einschließlich ETCS, und können daher in verschieden europäischen Ländern betrieben werden. Außerdem erfüllen alle Lokomotiven die höchsten Emissionsstandards und tragen so zu einem klimafreundlichen Ausbau und zum Austausch einer insgesamt überalterten Rangierlokflotte bei. Die SmartHybrids bilden die nächste technologische Stufe hin zu einem saubereren Betrieb, indem sie batterieelektrische Antriebe mit Dieselmotoren der EU Stage V kombinieren und so für signifikant geringere Emissionen an CO2 und anderen Schadstoffen, wie NOx und Feinstaub, sorgen.

Der Güterverkehr auf der Schiene spielt aufgrund seines geringen CO2-Fußabdrucks im Vergleich zu anderen Arten des Gütertransports, einschließlich des Transports auf nicht elektrifizierten Teilen des Schienennetzes, eine zentrale Rolle bei der Dekarbonisierung der Transportlieferketten. Aus diesem Grund fördern die Regierungen in Europa den Wechsel auf die Schiene. Fast die Hälfte des europäischen Schienennetzes (sowohl privat als auch öffentlich) ist nicht elektrifiziert und es ist davon auszugehen, dass sich daran in absehbarer Zukunft aufgrund geografischer Gegebenheiten oder aus Gründen der Sicherheit (z. B. betriebliche Anforderungen an Häfen oder in Gewerbeparks) oder der Wirtschaftlichkeit (geringes Verkehrsaufkommen und hohe Kosten der Elektrifizierung der Infrastruktur) nicht viel ändern wird. Nexrail hat sich für diesen Markt positioniert, indem es die veraltete Rangierlokflotte durch neue, modernste Hybrid-Lokomotiven ersetzt, die die aktuellen Emissions- und Kraftstoffeffizienzstandards erfüllen und für nachhaltige Kraftstoffe geeignet sind. Das Team von Nexrail arbeitet in Sachen HVO und E-Fuel-Kompatibilität sowie bei den Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff eng mit Motoren- und Lokherstellern zusammen, um dafür Sorge zu tragen, dass diese Technologien schnell vom Markt übernommen werden, sobald sie verfügbar sind.

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