Handeln aus Verantwortung

Die global immer häufiger auftretenden extremen Wettersituationen untermauern die drastischen Folgen des Klimawandels. Die Ursachen dieser Ereignisse sind meist menschgemacht, ihre Bekämpfung und das Engagement für eine Energiewende und eine nachhaltige Welt gehören damit zu den großen globalen Herausforderungen – auch für die KfW IPEX-Bank.

Rückenwind für „grüne“ Energie

So haben sich die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) verpflichtet, ihren Energieverbrauch bis 2020 mindestens zu 20 % aus regenerativen Quellen zu decken. Bis 2050 möchte die EU außerdem den Ausstoß von Treibhausgasen um 80 % gegenüber dem Stand von 1990 reduzieren – diesen Prozess begleitet die KfW IPEX-Bank aktiv. Schon heute übernimmt sie Verantwortung, um den energiepolitischen Wandel zum Wohl von Wirtschaft, Gesellschaft und Natur zu begleiten. So finanziert die KfW IPEX-Bank Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau erneuerbarer Energieträger, wie beispielsweise Photovoltaikanlagen, oder Projekte zur Nutzung von On- und Offshore-Wind.

Lokales Handeln, globales Wirken

Egal wo auf der Welt erneuerbare Energiegewinnung ausgebaut oder Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt werden, hat dies eine positive Wirkung auf das Weltklima. So finanzierte die KfW IPEX-Bank 2018 zahlreiche Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energieträger – darunter auch Windparks in Argentinien mit deutschem oder europäischem Exportanteil. Die argentinische Staatsregierung hatte bereits 2015 das „RenovAR“-Programm beschlossen. Das Ziel: Bis zum Jahr 2025 sollen 20 % des landesweiten Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden, aktuell beträgt der Anteil 2 %. Die Windparks „Kosten“, „Pomona“ und „Malaspina“ werden mit jeweils 24, 101 und 50 Megawatt ihren Anteil zum Erreichen des Ziels beitragen.

Emissionsreduzierung durch neue Technologien

Auch Maßnahmen zur Emissionsreduzierung und Effizienzsteigerung werden durch die KfW IPEX-Bank gezielt finanziert. Das ist wichtig, weil der weltweite Energiebedarf schneller steigt, als sich neue Technologien durchsetzen. Bis Energieerzeugung aus regenerativen Quellen in Gesamtmenge und jahres- bzw. tageszeitlicher Verfügbarkeit den Strombedarf komplett deckt, müssen bestehende Antriebs- und Gewinnungsmethoden zu modernen Brückentechnologien erweitert und modernisiert werden. So fokussiert die KfW IPEX-Bank sich auch auf die Finanzierung von nachhaltigen Maßnahmen in der maritimen Industrie und unterstützt zum Beispiel die Nachrüstung von Schiffen mit Abgasreinigungsanlagen. Außerdem finanziert sie Neubauten mit LNG als Antriebsstoff. Sein Einsatz in der Schifffahrt ist im Gegensatz zum heute oft genutzten Schweröl deutlich schadstoffärmer und ein wichtiger Zwischenschritt zum „Green Shipping“.

Nachhaltigeres Verschrotten von Schiffen

In eine ähnliche Richtung gehen die „Responsible Ship Recycling Standards“ (RSRS), denen die KfW IPEX-Bank als erste deutsche Bank 2018 beigetreten ist. Ziel der Initiative ist, das Abwracken von Schiffen entlang der Mindeststandards von Arbeits- und Umweltschutz durchzuführen.

Die KfW IPEX-Bank setzt sich dafür ein, zukünftig Klauseln zur Verschrottung nach internationalen Standards in Kreditverträgen zu verankern. Ebenfalls enthalten sein soll die Verpflichtung für Reeder, dass ein Schiff einen „Grünen Pass“ erhält, der einen Überblick über alle Materialien gibt, die im Schiff verbaut sind. Die RSRS-Initiative ist eine wichtige Maßnahme, um die Schifffahrt perspektivisch grüner und nachhaltiger zu machen.

Umwelt- und Sozialprüfung

Um ihren Ansprüchen an den Umwelt- und Klimaschutz gerecht zu werden, hat die KfW IPEX-Bank bereits im Jahr 2000 eine Umwelt- und Sozialrichtlinie erlassen, die sie allen Kreditprüfungen zugrunde legt. Seit 2008 ist die KfW IPEX-Bank „Äquator-Bank“ und befolgt damit ein anspruchsvolles Regelwerk (Equator Principles), das auf den Umwelt- und Sozialstandards der Weltbankgruppe basiert. Ihr Ziel: Projektfinanzierungen sozial- und umweltverträglich zu gestalten und dazu unter anderem Betroffene vor Ort zu konsultieren, einen Beschwerdemechanismus und eine unabhängige Überprüfung zu etablieren sowie sicherzustellen, dass das Projekt einen Umweltmanagementplan aufstellt und einhält.

Rechtlicher Hinweis:

Die Ausführungen dieses Online-Geschäftsberichts 2018 basieren auf dem Lagebericht 2018 der KfW IPEX-Bank, den Sie hier(PDF, 2 MB, barrierefrei) downloaden können. Treten bei den mit größter Sorgfalt erstellten Inhalten dieses Online-Geschäftsberichts 2018 Widersprüche oder Fehler im Vergleich zum Lagebericht auf, hat der Lagebericht 2018 der KfW IPEX-Bank Vorrang.